Eine Textsammlung in der Reihenfolge des Alphabets als eine verlässliche, uralte Ordnung. Die Wahl der Form kann man denken als Provokation gegenüber der Fülle der Wahrnehmungen, die nicht zu bändigen ist, oder auch als Experiment: was passiert, wenn man die unterschiedlichsten Aussagen hintereinander stellt, nur weil es sich alphabetisch so fügt. Es entsteht Lakonie, Relativierung, Drastik. 

Die Texte sind Erfahrungen eines ganzen, reichen Lebens. In ihnen wütet eine Frau, sie liebt und leidet und liefert sich und andere aus. Sie tröstet und schenkt dem Leser ihren Blick auf die Welt, mal eine schönere, mal eine schrecklichere als man gewohnt ist zu sehen. Sie erzählt in knappen Sätzen und üppigen Bildern von Liebe, von Verlust, von Lebensgefühlen, von Beziehung, von den großen Wendungen im Leben, vom Wunsch, die Welt zu retten, vom Scheitern und vom Glück. Eine Wanderung durch Lebenskreise. 

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Jana Polasek